Was ist Maschinelles Lernen?

Maschinelles Lernen (ML) ist ein Zweig der künstlichen Intelligenz (KI), der es Computern ermöglicht, aus Daten zu lernen und ihre Verarbeitungsfähigkeiten im Laufe der Zeit ohne detaillierte Programmierung zu verbessern. Anders gesagt erlaubt ML Computern, aus Erfahrungen zu „lernen“, um die Genauigkeit von Vorhersagen schrittweise zu erhöhen, ähnlich wie Menschen aus realen Erfahrungen lernen.

Was ist Maschinelles Lernen? Was sind die Prinzipien und Anwendungen der Methode des maschinellen Lernens? Lassen Sie uns die detaillierten Antworten unten mit INVIAI erkunden!

Was ist Maschinelles Lernen?

Maschinelles Lernen (ML, auch bekannt als machine learning) ist ein Zweig der künstlichen Intelligenz (KI), der darauf abzielt, Computern zu ermöglichen, menschliches Lernen zu simulieren, um automatisch Aufgaben auszuführen und die Leistung zu verbessern, indem sie Erfahrung aus Daten sammeln. Einfach ausgedrückt ist es „das Studienfeld, das Computern die Fähigkeit gibt, zu lernen, ohne explizit programmiert zu sein,“ gemäß der klassischen Definition des Experten Arthur Samuel aus den 1950er Jahren. Diese Definition gilt bis heute: Anstatt jede spezifische Anweisung zu programmieren, stellen wir Daten bereit, damit die Maschine Regeln ableiten kann und die Ergebnisse im Laufe der Zeit schrittweise verbessert.

Das Studienfeld, das Computern die Fähigkeit gibt, zu lernen, ohne explizit programmiert zu sein.

— Arthur Samuel, Informatiker (1950er Jahre)

Heute ist maschinelles Lernen weit verbreitet im Alltag. Viele Online-Dienste, die wir täglich nutzen – von Internetsuchmaschinen, Spam-E-Mail-Filtern, Film-/Produkt-Empfehlungssystemen bis hin zu Bankensoftware, die ungewöhnliche Transaktionen erkennt – werden von Algorithmen des maschinellen Lernens angetrieben.

Suchmaschinen

Intelligente Rangfolge und personalisierte Ergebnisse

Spam-Erkennung

Automatische E-Mail-Filterung und Sicherheit

Empfehlungen

Personalisierte Inhalte und Produktempfehlungen

Diese Technologie findet sich auch in vielen mobilen Anwendungen, wie Sprach­erkennungsfunktionen, die es virtuellen Assistenten ermöglichen, Ihre Sprache zu verstehen. Dank der Fähigkeit zu lernen und sich zu verbessern, ist maschinelles Lernen zur Grundlage der meisten modernen KI-Systeme geworden. Tatsächlich sind die meisten KI-Fortschritte der letzten 5–10 Jahre eng mit maschinellem Lernen verbunden, sodass viele Menschen KI und ML fast synonym verwenden.

Maschinelles Lernen (ML, auch bekannt als machine learning)
Visualisierung des Konzepts Maschinelles Lernen

Die Beziehung zwischen Maschinellem Lernen, KI und Deep Learning

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein umfassendes Konzept, das alle Techniken umfasst, die Maschinen „intelligentes“ Verhalten wie Menschen ermöglichen. Maschinelles Lernen ist eine Methode zur Realisierung von KI, indem Maschinen erlaubt wird, aus Daten zu lernen, anstatt Schritt für Schritt explizit programmiert zu werden. Innerhalb des KI-Ökosystems spielt ML eine so bedeutende Rolle, dass viele KI-Systeme im Wesentlichen auf Modellen des maschinellen Lernens basieren.

Traditionelle Programmierung

Regelbasierte Systeme

  • Explizite Schritt-für-Schritt-Programmierung
  • Feste Regeln und Logik
  • Begrenzte Anpassungsfähigkeit
Maschinelles Lernen

Datengetriebenes Lernen

  • Lernt Muster aus Daten
  • Verbessert sich im Laufe der Zeit
  • Passt sich neuen Situationen an

Deep Learning ist ein spezielles Teilgebiet des maschinellen Lernens. Deep Learning verwendet mehrschichtige künstliche neuronale Netze (tiefe neuronale Netze), um automatisch Merkmale aus Rohdaten zu extrahieren mit minimaler menschlicher Intervention. Dank seiner mehrschichtigen Struktur können Deep-Learning-Algorithmen große Datenmengen (z. B. Bilder, Audio, Text) verarbeiten und wichtige Merkmale für Klassifikation oder Vorhersage lernen, ohne dass Programmierer diese Merkmale vorher bereitstellen müssen. Dies reduziert den Aufwand des „Lehrens“ der Maschine und nutzt groß angelegte Daten für das Modell.

Künstliche Intelligenz

Umfassendes Konzept intelligenten Maschinenverhaltens

Maschinelles Lernen

Teilmenge der KI, fokussiert auf Lernen aus Daten

Deep Learning

Teilmenge des ML, die neuronale Netze verwendet

Im Gegensatz dazu sind „klassische“ ML-Algorithmen (ohne Deep Learning) oft stark auf von Menschen entworfene Eingabemerkmale angewiesen und benötigen eine strukturiertere Datenverarbeitung, um gute Ergebnisse zu erzielen. Man kann sich KI als eine breite Sammlung intelligenter Technologien vorstellen, maschinelles Lernen als Teilmenge der KI und Deep Learning als Teilmenge des maschinellen Lernens – mit Fokus auf tiefe neuronale Netzmodelle.

Wichtiger Unterschied: Robotik und maschinelles Lernen sind zwei verschiedene Bereiche. Robotik umfasst Hardware und mechanische Automatisierung, während ML hauptsächlich Softwarealgorithmen bezeichnet. Moderne Roboter können jedoch ML integrieren, um „intelligenter“ zu werden, z. B. verwenden autonome Roboter maschinelles Lernen, um zu lernen, wie sie navigieren.
Die Beziehung zwischen Maschinellem Lernen, KI und Deep Learning
Die hierarchische Beziehung zwischen KI, Maschinellem Lernen und Deep Learning

Arten des Maschinellen Lernens

Es gibt viele verschiedene Methoden und Algorithmen im maschinellen Lernen. Grundsätzlich wird ML in vier Haupttypen unterteilt, basierend darauf, wie das System aus Daten lernt:

Überwachtes Lernen

Überwachtes Lernen ist eine Methode, Modelle mit gelabelten Daten zu trainieren. Das bedeutet, die Eingabedaten haben bereits bekannte erwartete Ergebnisse, was dem Algorithmus hilft, aus spezifischen Beispielen zu lernen. Das Modell passt interne Parameter an, um Ausgaben vorherzusagen, die den gegebenen Labels entsprechen. Zum Beispiel, wenn wir dem Algorithmus viele gelabelte Bilder von Hunden/Katzen bereitstellen, lernt das Modell aus diesen Bildern, Hunde-Bilder genau von Nicht-Hunde-Bildern zu unterscheiden. Überwachtes Lernen ist heute die häufigste Art des maschinellen Lernens und wird in unzähligen Aufgaben eingesetzt, wie Handschrifterkennung, Spam-E-Mail-Klassifikation oder Immobilienpreisvorhersage.

Bildklassifikation

Erkennung von Objekten in Fotos

E-Mail-Filterung

Spam-Erkennung und Klassifikation

Unüberwachtes Lernen

Beim unüberwachten Lernen haben die Eingabedaten keine Labels. Der Algorithmus sucht automatisch nach verborgenen Mustern und Strukturen im Datensatz ohne vorherige Anleitung. Das Ziel ist, dass die Maschine Datencluster oder zugrundeliegende Regeln entdeckt, die Menschen möglicherweise noch nicht kennen. Zum Beispiel kann ein unüberwachtes Lernprogramm Online-Einkaufsdaten analysieren und automatisch Kunden in Gruppen mit ähnlichem Kaufverhalten clustern.

Dieses Clustering hilft Unternehmen, verschiedene Kundensegmente zu verstehen, obwohl vorher keine spezifischen „Kundentyp“-Labels existierten. Unüberwachtes Lernen wird oft in Besucherdatenanalyse, Dimensionsreduktion und Empfehlungssystemen angewendet.

Kundensegmentierung

Gruppierung von Kunden nach Verhaltensmustern

Marktanalyse

Entdeckung verborgener Markttrends

Semi-überwachtes Lernen

Semi-überwachtes Lernen kombiniert sowohl gelabelte als auch ungelabelte Daten während des Trainings. Üblicherweise ist nur ein kleiner Teil der Daten gelabelt, während der Großteil ungelabelt bleibt. Semi-überwachte Algorithmen nutzen diesen kleinen gelabelten Datensatz, um Klassifikation und Merkmalsextraktion auf dem größeren ungelabelten Datensatz zu steuern. Dieser Ansatz nutzt die große Menge ungelabelter Daten, ohne umfangreiche manuelle Labelung zu erfordern.

Semi-überwachtes Lernen ist besonders nützlich, wenn das Sammeln gelabelter Daten schwierig oder kostspielig ist und verbessert die Genauigkeit im Vergleich zu rein unüberwachtem Lernen.

Gelabelte Daten 20%
Ungelabelte Daten 80%

Bestärkendes Lernen

Bestärkendes Lernen ist eine Methode, bei der Algorithmen durch ein Belohnungs-/Bestrafungssystem lernen, indem sie mit der Umgebung interagieren. Im Gegensatz zum überwachten Lernen erhält das Modell keine Paare von Eingabe-Ausgabe-Daten, sondern experimentiert mit verschiedenen Aktionen und erhält Feedback (Belohnungen oder Strafen) basierend auf dem Erfolg dieser Aktionen.

Im Laufe der Zeit werden Aktionsfolgen, die gute Ergebnisse liefern, „verstärkt“, was dem Modell hilft, schrittweise eine optimale Strategie zu erlernen, um ein definiertes Ziel zu erreichen. Bestärkendes Lernen wird oft verwendet, um KI für Spiele, Robotersteuerung oder das Lehren autonomer Fahrzeuge zu trainieren.

Ein bekanntes Beispiel ist das IBM Watson-System – das bestärkendes Lernen nutzte, um zu entscheiden, wann es antwortet und wie viel es setzt, und letztlich die Quizshow Jeopardy! 2011 gewann.

— IBM Watson Erfolg

Spiel-KI

Erlernen optimaler Strategien durch Gameplay

Robotik

Autonome Navigation und Steuerung

Autonome Fahrzeuge

Entscheidungsfindung beim autonomen Fahren

Arten des Maschinellen Lernens
Vier Haupttypen von Ansätzen des Maschinellen Lernens

Wie Maschinelles Lernen funktioniert

Maschinelles Lernen basiert auf Daten. Zuerst muss das System einen großen und vielfältigen Datensatz aus verschiedenen Quellen (Sensoren, Transaktionssysteme, soziale Netzwerke, offene Datenbanken usw.) sammeln. Die Datenqualität ist entscheidend: Sind die Daten verrauscht, unvollständig oder nicht repräsentativ, kann das ML-Modell falsch lernen und ungenaue Ergebnisse liefern.

Prinzip der Datenqualität: Je sauberer und repräsentativer die Daten sind, desto effektiver lernt das Modell, aber die Daten müssen vorverarbeitet (gereinigt, normalisiert usw.) werden, um trainingsbereit zu sein.
1

Datensammlung & Vorverarbeitung

Zuerst werden Eingabedaten identifiziert und aus zuverlässigen Quellen gesammelt. Dann werden die Daten gereinigt, Fehler entfernt, fehlende Werte ergänzt oder Eingabeinformationen normalisiert. Dieser Schritt nimmt viel Zeit in Anspruch, beeinflusst aber stark die finale Modellgenauigkeit.

  • Identifikation und Sammlung von Daten aus zuverlässigen Quellen
  • Bereinigung der Daten und Fehlerentfernung
  • Ergänzung fehlender Werte und Normalisierung der Eingaben
  • Sicherstellung der Datenqualität und Repräsentativität
2

Algorithmusauswahl & Modelltraining

Basierend auf Datentyp und Ziel (Klassifikation oder Vorhersage) wird ein geeigneter Algorithmus ausgewählt (z. B. lineare Regression, Entscheidungsbäume, neuronale Netze usw.). Die verarbeiteten Trainingsdaten werden in das Modell eingespeist, um durch Optimierung einer Verlustfunktion zu lernen. Das Training passt Modellparameter an, um Vorhersagefehler im Trainingsdatensatz zu minimieren.

  • Auswahl eines passenden Algorithmus für die Aufgabe
  • Einspeisung der Trainingsdaten in das Modell
  • Optimierung der Parameter der Verlustfunktion
  • Minimierung der Vorhersagefehler
3

Bewertung & Einsatz

Nach dem Training wird das Modell mit neuen Daten (Testset) getestet, um die Qualität zu bewerten. Übliche Metriken sind Genauigkeit, Präzision, Recall oder F1-Score, abhängig von der Aufgabe. Erfüllen die Ergebnisse die Anforderungen, wird das Modell in realen Anwendungen oder Diensten eingesetzt; andernfalls werden Daten oder Algorithmen angepasst und neu trainiert.

  • Test des Modells mit neuen Daten (Testset)
  • Messung von Genauigkeit, Präzision, Recall
  • Einsatz bei erfüllten Anforderungen
  • Anpassung und erneutes Training bei Bedarf
Wie Maschinelles Lernen funktioniert
Der vollständige Workflow-Prozess des Maschinellen Lernens

Praktische Anwendungen des Maschinellen Lernens

Maschinelles Lernen wird breit im realen Leben angewendet, von alltäglichen Annehmlichkeiten bis hin zu High-Tech-Bereichen. Nachfolgend einige typische Beispiele für ML-Anwendungen:

Generative KI

Dies ist ML-Technologie, die die Erstellung neuer Inhalte ermöglicht (Text, Bilder, Videos, Quellcode usw.) basierend auf Benutzereingaben. Generative KI-Modelle (wie große Sprachmodelle) lernen aus riesigen Datensätzen, um Anfragen zu verstehen und automatisch passende Inhalte zu generieren. Beispiel: ChatGPT ist eine bekannte generative KI-Anwendung, die Fragen beantworten oder Texte gemäß Benutzerabsicht verfassen kann.

Spracherkennung

Maschinelles Lernen hilft Computern, menschliche Sprache zu verstehen und in Text umzuwandeln. Diese Spracherkennung-Technologie verwendet ML-Modelle (oft kombiniert mit natürlicher Sprachverarbeitung), um gesprochene Wörter zu erkennen und zu transkribieren. Praktische Anwendungen sind virtuelle Assistenten auf Telefonen (z. B. Siri, Google Assistant), die Sprachbefehle ausführen, oder Sprach-zu-Text-Funktionen, die die Interaktion mit Geräten erleichtern.

Chatbots und Kundensupport

Viele Chatbots auf Websites und sozialen Medien sind mit maschinellem Lernen ausgestattet, um häufig gestellte Fragen (FAQs) automatisch zu beantworten, Produktberatung zu unterstützen und rund um die Uhr mit Kunden zu interagieren. Dank ML können Chatbots Benutzerabsichten verstehen und passende Antworten geben, sogar aus jeder Konversation lernen, um den Service zu verbessern. Dies hilft Unternehmen, Personalkosten zu sparen und gleichzeitig die Kundenerfahrung zu verbessern (z. B. virtuelle Assistenten, E-Commerce-Chatbots, die Produkte empfehlen und sofort Fragen beantworten).

Computer Vision

Dieses ML-Feld ermöglicht es Computern, Inhalte von Bildern oder Videos zu „sehen“ und zu verstehen. Computer-Vision-Algorithmen verwenden oft Convolutional Neural Networks (CNNs), um Bildmerkmale zu erkennen und dadurch Objekte zu detektieren, zu klassifizieren oder Muster zu erkennen in visuellen Daten. Die Anwendungen sind vielfältig: von automatischem Tagging auf Social-Media-Fotos, Gesichtserkennung auf Telefonen bis hin zu medizinischer Bilddiagnostik (Erkennung von Tumoren in Röntgenbildern) und autonomen Fahrzeugen (Erkennung von Fußgängern, Verkehrsschildern usw.).

Empfehlungssysteme

Dies sind ML-Algorithmen, die das Nutzerverhalten analysieren, um personalisierte Empfehlungen passend zu individuellen Vorlieben zu geben. Zum Beispiel schlägt das System basierend auf Seh- oder Einkaufsverlauf Filme oder Produkte vor, die Sie interessieren könnten. E-Commerce-Plattformen und Streaming-Dienste (Netflix, Spotify usw.) nutzen ML, um Inhalte zu personalisieren, die Nutzererfahrung zu verbessern und den Umsatz zu steigern.

Betrugserkennung

Im Finanz- und Bankwesen wird maschinelles Lernen eingesetzt, um betrügerische oder ungewöhnliche Transaktionen schnell zu erkennen. ML-Modelle können auf gelabelten Betrugsdaten (überwachtes Lernen) trainiert werden, um Anzeichen von Betrug zu identifizieren. In Kombination mit Anomalieerkennung können ML-Systeme „Ausreißer“-Transaktionen im Vergleich zum normalen Verhalten melden, um weitere Untersuchungen zu ermöglichen. Dank ML können Banken und Kreditkartenunternehmen Betrug zeitnah erkennen und Verluste sowie Risiken für Kunden minimieren.
Reale Anwendungen des Maschinellen Lernens
Reale Anwendungen des Maschinellen Lernens in verschiedenen Branchen
Weitere Anwendungen: ML hat viele weitere Einsatzgebiete wie: automatisierte Steuerung in Fabriken (Robotik), Analyse von Lieferketten, Wettervorhersage, genomische Datenanalyse in der Biologie usw. Die Entwicklung von ML eröffnet neue Möglichkeiten in nahezu jedem Bereich.

Vorteile und Einschränkungen des Maschinellen Lernens

Wie andere Technologien hat maschinelles Lernen deutliche Vorteile, aber auch gewisse Einschränkungen. Das Verständnis dieser hilft uns, ML effektiv anzuwenden und potenzielle Risiken zu vermeiden.

Vorteile

Hauptvorteile

  • Fähigkeit, Muster in großen Datenmengen zu finden: ML kann verborgene Muster und Trends in massiven Datensätzen erkennen, die für Menschen schwer zu entdecken sind. Dies ermöglicht Unternehmen, Einblicke aus „Big Data“ zu gewinnen für genauere Entscheidungen.
  • Automatisierung und reduzierte Abhängigkeit von Menschen: ML-Systeme können analytische Algorithmen mit minimaler menschlicher Intervention lernen und verbessern. Durch einfache Bereitstellung von Eingabedaten kann das Modell intern Parameter automatisch „zusammenstellen“ und anpassen, um Ergebnisse zu optimieren. Dies erlaubt die Automatisierung komplexer Aufgaben (wie Klassifikation, Vorhersage) kontinuierlich ohne manuelle Programmierung für jeden Fall.
  • Verbesserung im Laufe der Zeit & personalisierte Erfahrung: Im Gegensatz zu traditioneller Software (mit fester Leistung) verbessern ML-Modelle die Genauigkeit, je mehr Daten sie verarbeiten. Mit jedem zusätzlichen Training sammeln Modelle Erfahrung und treffen bessere Vorhersagen. Dies ermöglicht ML-Systemen, sich für einzelne Nutzer anzupassen – z. B. Inhalte zunehmend auf Vorlieben abzustimmen – und die Nutzererfahrung im Zeitverlauf zu verbessern.
Einschränkungen

Hauptprobleme

  • Abhängigkeit von Datenqualität: ML-Modelle benötigen sehr große Trainingsdatensätze, die genau, vielfältig und unverzerrt sein müssen. Schlechte Datenqualität führt zu schlechten Ergebnissen („Garbage In, Garbage Out“-Prinzip). Zudem erfordert das Sammeln und Verarbeiten großer Datenmengen eine robuste Speicher- und Recheninfrastruktur, die kostspielig und ressourcenintensiv sein kann.
  • Risiko von Lernfehlern oder verzerrten Ergebnissen: ML-Modelle können erheblich versagen, wenn Trainingsdaten unzureichend oder nicht repräsentativ sind. Bei sehr kleinen Datensätzen können Algorithmen mathematisch „plausible“, aber praktisch falsche Regeln finden. Dies führt zu verzerrten oder irreführenden Vorhersagen, die Entscheidungen negativ beeinflussen. Daher ist es wichtig, die Zuverlässigkeit von ML-Ergebnissen sorgfältig zu prüfen, besonders bei begrenzten Eingabedaten.
  • Mangel an Transparenz: Viele komplexe ML-Modelle (insbesondere Deep Learning) funktionieren als „Black Box“ – es ist sehr schwierig zu erklären, warum ein Modell eine bestimmte Vorhersage getroffen hat. Zum Beispiel kann ein tiefes neuronales Netz mit Millionen Parametern hohe Genauigkeit erreichen, aber es ist schwer nachzuvollziehen, welche Merkmale zur Entscheidung führten. Dieser Mangel an Erklärbarkeit stellt Herausforderungen in Bereichen mit Verantwortlichkeit für Ergebnisse dar (z. B. Finanzen, Gesundheitswesen). Im Gegensatz dazu sind einige einfachere Modelle (z. B. Entscheidungsbäume) leichter zu überprüfen und zu interpretieren, da ihre Entscheidungslogik nachvollziehbar ist – ein Vorteil, den „Black Box“-Neuronale Netze nicht bieten.
Das „Garbage In, Garbage Out“-Prinzip: Schlechte Datenqualität führt zwangsläufig zu schlechten Ergebnissen, unabhängig davon, wie ausgefeilt der ML-Algorithmus ist. Datenqualität ist grundlegend für den Erfolg von ML.
Vorteile und Nachteile des Maschinellen Lernens
Abwägung der Vorteile und Einschränkungen des Maschinellen Lernens

Fazit

Zusammenfassend ist Maschinelles Lernen eine Schlüsseltechnologie im Zeitalter von Big Data. Sie ermöglicht Computern, zu lernen und Vorhersagefähigkeiten im Laufe der Zeit ohne detaillierte Schritt-für-Schritt-Programmierung zu verbessern. Dadurch wird ML bereits breit im Leben und in der Industrie eingesetzt, von intelligenten virtuellen Assistenten bis hin zu fortschrittlichen automatisierten Systemen.

Maschinelles Lernen ist das Werkzeug, das Menschen hilft, den Wert von Daten im digitalen Zeitalter voll auszuschöpfen und viele Möglichkeiten für smarte Technologieanwendungen in der Zukunft eröffnet.

— INVIAI Insight
Externe Referenzen
Dieser Artikel wurde unter Bezugnahme auf die folgenden externen Quellen zusammengestellt:
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Rosie Ha ist Autorin bei Inviai und spezialisiert auf das Teilen von Wissen und Lösungen im Bereich Künstliche Intelligenz. Mit ihrer Erfahrung in der Forschung und Anwendung von KI in verschiedenen Bereichen wie Geschäft, Content-Erstellung und Automatisierung bietet Rosie Ha verständliche, praxisnahe und inspirierende Beiträge. Ihre Mission ist es, Menschen dabei zu unterstützen, KI effektiv zu nutzen, um Produktivität zu steigern und kreative Potenziale zu erweitern.
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